Freiheit kann man nicht kaufen
Beim nächsten Fernsehvertrag für die deutsche Bundesliga gilt nämlich das Gleiche. Eine von der "Deutschen Fußball-Liga" (DFL) beauftragte Firma produziert die Bilder, die die Sender dann zu übernehmen haben. Kann man sich eine größere Kapitulation des Fernsehjournalismus vorstellen? Fanproteste gegen den eigenen Verein, wie sie im Bundesligaalltag oft genug vorkommen, werden also wohl keine Chance mehr haben ins Bild zu kommen, und wenn, dann nur aus liberaler Großzügigkeit. Pressefreiheit aber, wie Klein Fritzchen sie im Sozialkunde-Unterricht mal gelernt hat, ist das nicht. Für das Quotengeschenk Fußball geben die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF sie einfach so her.

Wie das Fernsehen vorgaukelt, "alles" zu zeigen und doch immer weniger überträgt.

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