Freiheit kann man nicht kaufen
Donnerstag, 27. Juli 2006
Wen ein GPO-Ausweis legitimiert, der hat dem Verlangen nachzukommen, seine Berichte der israelischen Militärzensur vorzulegen, sofern sie "Verteidigungs- und Sicherheitsbelange" betreffen. Tatsächlich halten sich nur wenige westliche Korrespondenten an diese Vorgabe. Aber allein das Wissen, gegen die Bestimmungen zu verstoßen und damit die Arbeitserlaubnis verlieren zu können, animiert zu "freiwilliger Zurückhaltung"

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An dieser "Einbettung" schockiert am meisten das Schweigen der Journalisten selbst, ihrer Arbeitgeber wie Berufsverbände. Niemand hat es bisher gewagt, an den Auflagen zu rütteln, die Israel allen zumutet, die aus den besetzen Gebieten berichten wollen.


Warum man auch in Deutschland vielleicht nur das hört, was dem Zensor paßt.

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95 Thesen zur Kommunikation im Internet

95 Theses of Geek Activism
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73. We do not lock the door to our bedrooms or bathrooms because we have something to hide. We do not secure our networks, conversations, emails and files because we have something to hide.

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New York, 10. Februar 2003 (faz). Im Vorkrieg der Medien fürchten Politiker noch immer die Macht von Bildern, die sich ihrer Kontrolle entziehen. Als der amerikanische Außenminister Colin Powell und der Chef der UN-Waffeninspekteure Hans Blix vor der Presse ihre Positionen zu einem möglichen Krieg gegen den Irak erläuterten, sollte die Weltöffentlichkeit eines nicht sehen: Pablo Picassos "Guernica", das in Form einer Tapisserie, die Nelson A. Rockefeller 1985 den Vereinten Nationen geschenkt hat, im Vorraum zum Sitzungssaal des Sicherheitsrats hängt. Picassos aufwühlendes Memento, das bekannteste Anti-Kriegs-Bild des zwanzigsten Jahrhunderts, war von einem blauen Vorhang mit UN-Logos verhüllt worden. Es sei, so ein Diplomat, kein „angemessener Hintergrund“, wenn Powell über Krieg redet und dabei von schreienden Frauen, Kindern und Tieren umgeben sei, die das durch Bombardements verursachte Leid zeigten. Ein Sprecher der Vereinten Nationen bekräftigte, der Vorhang sei „ein angemessener Hintergrund für die Kameras“.

Stanley Motss: I'm in show business, why come to me?
Conrad 'Connie' Brean: War is show business, that's why we're here.
[Dustin Hoffman, Robert De Niro in "Wag The Dog", TRIBECA Prod. 1997]

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